Lübbecke. Während andere Rennserien auch im ersten Corona-Jahr 2020, teilweise verspätet, teilweise mit einem Rumpfprogramm, zumindest irgendwie durchgezogen wurden, setzte die Deutsche Rallye Meisterschaft (DRM) und das parallel laufende ADAC Rallye Masters komplett aus. Am heutigen Freitag und morgigen Samstag geht es nach fast 20-monatiger Pause endlich wieder los. In und um Lübbecke im äußersten Nordosten Nordrhein-Westfalens steht die 50. ADAC Rallye Stemweder Berg auf dem Programm, bei der gleich mehrere Westsachsen nicht nur am Start sein werden, sondern mit guten Aussichten auf vordere Plätze anreisen.
Fünf westsächsische Fahrer fünffache Chance auf den Sieg
Da wäre zum Beispiel Julius Tannert aus Lichtentanne, der zusammen mit Jan Enderle aus dem rheinland-pfälzischen Edenkoben als Co-Pilot einen der chancenreichsten Skoda Fabia Rally2 evo über die zwölf Wertungsprüfungen mit einer kumulierten Länge von 108 Kilometern prügeln wird.
In ebenfalls einem Skoda Rally2 evo gehen der Crottendorfer Carsten Mohe und Alexander Hirsch aus Tannenberg auf Zeitenjagd. Philip Geipel aus Plauen und seine Co-Pilotin Katrin Becker-Brugger aus Hallein in Österreich starten in einem baugleichen Skoda Fabia R5, dem unmittelbaren Vorgänger des Rally2 evo. So auch Ron Schumann und Claudia Harloff aus Limbach-Oberfrohna.
Die zweifachen Deutschen Rallye Meister (2014 und 2015) Ruben und Petra Zeltner aus Lichtenstein komplettieren das westsächsische Quintett. Mit ihrem Porsche 996 GT3, auf Grund der Lackierung auch als "brüllendes Zebra" bekannt, sind sie im DRM-Feld nicht startberechtigt, sondern gehen im ADAC Rallye Masters auf Punktejagd.
Sachsen-Rallye Zwickau ist Saisonfinale
Nach der Absage der für die erneut im April geplante Rallye Erzgebirge bleibt den sächsischen Rallye-Fans noch die AvD-Sachsen-Rallye vom 28. bis 30. Oktober in und um Zwickau. Dann hoffentlich mit Zuschauern an den Strecken, denn bei der 50. ADAC Rallye Stemweder Berg sind noch keine Fans erlaubt.