Eine besondere "Kinderstube" im Zoo Leipzig

Beobachtung Ein Tag im Zoo bei der asiatischen Elefantenherde

Leipzig. 

Leipzig. Wer Tiere mag, besonders die exotischen, und diese hautnah erleben möchte, ist im Zoo Leipzig genau richtig. Ein Besuchermagnet sind die Jungtiere. Eigentlich gibt es das ganze Jahr über Nachwuchs im Zoo. Der Tod des kleinen Elefantenbullen "Kiran" im Juni 2021 (BLICK.de berichtete) war ein großer Verlust für die Leipziger Herde und die Trauer war groß. Seitdem ist einiges passiert: Neue Elefanten sind dazu gekommen und eine neue Herdenstruktur wurde aufgebaut.

Die Freude war groß als es im Elefantentempel Ganesha Mandir in letzter Zeit häufiger wieder Nachwuchs gab. Übrigens: Elefanten sind 21 Monate trächtig, also eine lange Zeit und wenn dann alles gut geht und der Nachwuchs keine Sorgen bereitet ist die Freude groß. BLICK-Fotograf Maik Bohn hat einen Tag lang die Elefantenherde beobachtet und schildert seine Eindrücke:

Nachwuchs der Elefanten derzeit Hingucker

Schon früh nach Zooeröffnung gehen viele Besuchende gleich in Richtung Elefantengehege, denn da gibt es das erste Highlight des Tages: Die Tiere gehen im Elefantentempel baden. Aktuell haben vier Elefantenkühe Nachwuchs, der unterschiedlich alt ist, und sind mit ihm unterwegs. Schon hier merkt man, dass die beiden größeren Jungtiere spielend leicht das Wasserbecken betreten und herumtollen. Bei den zwei weiteren kleinen Elefanten überwiegt hier eher die Vorsicht. Der Jüngste ist fast nur mit seiner Mutter zu sehen. Tagsüber sind die Elefanten im Areal unterwegs. Die Elefantenbullen sind derzeit von der Herde getrennt. Die Pfleger sieht man an diesem Tag nicht im direkten Kontakt mit den Elefanten, sondern aus der Entfernung.


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Schwimmen muss gelernt werden

Nachmittags gibt es im Außengelände die Vorstellung der Tiere und das Baden der Kleinen mit ihren Müttern. Kaum ein Platz war noch zu haben, denn die Zuschauenden standen dicht an dicht, um alles genau sehen zu können. Mit viel Bewegung im Wasser stiegen die Mütter mit ihren Kleinen hinein, sie hatten alle Füße und Rüssel voll zu tun. Der Jüngste im Bunde wurde von der Mutter regelrecht zum Schwimmen animiert. Überlebenswichtig denn auch in der Natur, wenn die Herden lange Wanderungen zurücklegen und dabei auch Flüsse und Bäche durchqueren müssen, muss der Nachwuchs schwimmtauglich sein. Es ist interessant die Tiere zu beobachten und wird nie langweilig. Ein gelungener Tag für den Elefantenbeobachter.

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