Windrad-Bauprojekt in Mittelsachsen stockt

Windkraft Aufbau der Windturbine kann nicht wie geplant fortgesetzt werden

Königshain-Wiederau. 

Königshain-Wiederau. Der Turm der neuen Windenergieanlage, die zurzeit im Windpark Königshain-Wiederau errichtet werden soll, ragt seit einigen Wochen in die Höhe, aber es fehlt an verschiedenen Bauteilen, damit die Montage weiter gehen kann.

Aufbau der Windturbine kann nicht wie geplant fortgesetzt werden

Jetzt hat sich Enercon, Anlagenlieferant und bauausführendes Unternehmen zu der Verzögerung geäußert. Es kommt bei der Errichtung des Windparks zu weiteren Verzögerungen. Der Aufbau der Windturbine kann nicht wie geplant fortgesetzt werden, da die Anlagenkomponenten nicht rechtzeitig auf der Baustelle eintreffen. "Der Grund für die verspätete Belieferung sind ausstehende Transportgenehmigungen für die Großraum- und Schwertransporte (GST), mit denen Turmkomponenten, Maschinenhaus, Generator, Rotornabe und Rotorblätter vom Werk beziehungsweise Hafen zum Aufbauort befördert werden. Ohne diese Genehmigung dürfen GST in Deutschland nicht starten.

Gestellte Genehmigungsanträge können derzeit nicht bearbeitet werden

Die zuständigen Behörden, insbesondere die Autobahn GmbH des Bundes, sind derzeit nicht in der Lage, gestellte Genehmigungsanträge zeitnah abzuarbeiten. Antragsteller warten mitunter bis zu drei Monate auf Transportgenehmigungen. Allein im Bereich Nordwest der Autobahn GmbH, in deren Zuständigkeit die deutschen Nordseehäfen fallen, über welche alle Anlagenhersteller ihre Rotorblätter importieren, sind derzeit Genehmigungsanträge im fünfstelligen Bereich in Bearbeitung", teil Felix Rehwald, Unternehmenssprecher Enercon, mit. Seit Monaten laufen Windindustrie und Transportbranche Sturm gegen diese Missstände und fordern mehr Tempo bei der Abarbeitung der Anträge, aber bislang leider ohne Erfolg. Im Windpark soll die bislang höchste Windenergieanlage Mittelsachsens mit einer Gesamthöhe von 246,6 Metern errichtet werden. Laut Zeitplan wäre jetzt die Montage der Rotorblätter dran. Das Ziel ist eine Inbetriebnahme der Anlage Ende November.


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