Eibenstock. Komplett in rotes Licht getaucht und mit wechselnden Mustern - so hat sich der Auersbergturm in der Nacht von gestern auf heute gezeigt und auch das Auersberg-Haus ist eingebunden gewesen. Der Hintergrund dieser Aktion: die Laser Event Company (LEC) aus Eibenstock hat sich an der Night of Light beteiligt. In diesem Rahmen sind in mehr als 200 Städten Eventlocations, Spielstätten, markante Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht illuminiert worden. Das Ganze ist ein stiller Protest gewesen, um auf die schwierige Situation aufmerksam zu machen, in der sich die Eventbranche aufgrund der Corona-Krise aktuell befindet. Vielen Veranstaltern und Künstlern brechen durch die zahlreichen Event-Absagen die Einnahmen nahezu komplett weg. Die Politik ist an der Stelle mit gefordert. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß, der bei der Night of Light dabei war, weiß genau: "Es ist absehbar, gerade im Eventbereich, dass es etwas länger dauern wird, bis alles wieder ins Laufen kommt." Krauß hofft, dass es noch diese Woche ein Antragsformular geben wird, worüber finanzielle Hilfen speziell von Betroffenen der Eventbranche beantragt werden können. Wie Krauß erklärt, sollen 25 Milliarden Euro vom Bund bereitgestellt werden: "Das wird sicher auch nicht alle Probleme lösen, aber zumindest gewisse Dinge etwas abfedern. Insgesamt bleibt es eine angespannte Situation." LEC-Geschäftsführer Enrico Oswald ist vorsichtig optimistisch: "Wir hoffen, wenigstens ein Event retten zu können, und zwar die "Colors Of Nature - Klangfarben der Natur" am 31. August auf der Waldbühne in Schwarzenberg, wenn auch mit einer geringen zuschauer-Zahl. Es geht einfach darum, ein Signal zu setzen." Bei dem Ausnahme-Gitarristen Vicente Patiz steht der Termin für seine Lauschnacht am 25. Juli in Johanngeorgenstadt.
Eibenstock: Zeichen setzen mit der "Night of Light"
News Hilfen für Eventbranche in Aussicht
Erschienen am 23.06.2020
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