Erzgebirge: Schülerverkehr soll durch private Busunternehmen verstärkt werden

Corona Auf die stetig steigenden Infektionszahlen muss auch der ÖPNV reagieren

Erzgebirge. 

Das Niveau der Corona-Neuinfektionen ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Laut Landratsamt gäbe es keine regionalen Hotspots und keine Veranstaltungen, die dies begründen. Die Fälle verteilen sich über den gesamten Landkreis und auf alle Kommunen. Mit den steigenden Zahlen wird auch die Belastung des Gesundheitsamtes immer größer. Daher wird es durch weitere 25 Mitarbeiter des Amtes sowie 39 Bundeswehrsoldaten und 20 Landesbedienstete verstärkt. In den sechs Kliniken des Landkreises gab es zum 3. November 181 stationäre Covid-Patienten. 16 davon mit schweren Verläufen. "Der Landkreis allein kann nichts tun. Nur wir alle gemeinsam können etwas tun.

Insbesondere der Schülerverkehr muss unterstützt werden

Deshalb unsere Bitte an die Bevölkerung, es ernst zu nehmen und die Kontakte auf ein Minimum einzuschränken", appellierte Frank Reißmann, Abteilungsleiter Soziales und Ordnung. Ebenso wichtig sei es, die AHA-Regeln einzuhalten und auf private Reisen und Besuche zu verzichten. Der Besuch von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und ähnlichem ist zulässig im Rahmen von Hygienekonzepten mit dem Ziel, die vollständige Isolation der Bewohner zu vermeiden. Um die Fahrgäste zu schützen, bekommt nun auch der Busverkehr Verstärkung. In den nächsten Wochen sollen zusätzliche Busse privater Unternehmen den Nahverkehr entlasten und für mehr Platz in den Bussen, speziell beim Schülerverkehr, sorgen. "Ab dem 9. November haben wir 50 zusätzliche Fahrten mit privaten Busunternehmen auf den Weg gebracht", erläuterte Roland Richter, Geschäftsführer der Regionalverkehr Erzgebirge GmbH. Dies beträfe vor allem stark frequentierte Linien. Ein Monat kostet den Landkreis 200.000 Euro, die aus Mitteln des Freistaates kommen.

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