Heidersdorf. Gegen 7 Uhr kam es zu einem Großbrand im erzgebirgischen Heidersdorf. Auf einer Milchviehanlage ist ein Brand im Strohlager ausgebrochen. Die große Lagerhalle brannte bei Ankunft der Kameraden in voller Ausdehnung.
Einsatzleiter Jens Müller ist gerade von der Nachtschicht heim gekommen: "Ich wohne gleich in der Nähe, ich habe sofort auf Brand 4 erhöhen lassen. Eigentlich dachte ich nach der Arbeit: "Jetzt ist Weihnachten"." An der Einsatzstelle angekommen brannte eine Lagerhalle voller Heu in einer Größe von 50 Meter mal 30 Meter in voller Ausdehnung. Das darin befindliche Heu war nicht mehr zu retten. Die Kameraden konnten nur ein Übergreifen auf eine benachbarte Halle verhindern. Jens Müller: "Die Besitzer konnten ihre Tiere zum Glück selbst retten." Der Einsatz zieht sich einen Tag vor Weihnachten den kompletten Mittwoch hin. Aufwändig muss das Stroh mit einem Radlader auseinander gezogen und abgelöscht werden. Die Kameraden sind mit zahlreichen Strahlrohren und unter schwerem Atemschutz im Einsatz. Über zwei Drehleitern wird von oben gelöscht. Das Wasser wurde mühevoll über mehrere hundert Meter an die Einsatzstelle gepumpt. Erschwert wird dies ganze mit den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz an der Einsatzstelle. Durch den Regen der vergangenen Nacht ist das Gelände völlig verschlammt. Materialschlacht für Mensch und Gerät einen Tag vor Weihnachten. Im Einsatz waren ca. 170 Kameraden. Auch aus dem benachbarten Landkreis Mittelsachsen waren Kameraden im Einsatz. Der Katastrophenschutzzug war ebenfalls im Einsatz. Er versorgte die Kameraden der Einsatzstelle.