Im Naturkindergarten Pobershau geht es jetzt steil bergauf

Einweihung Neue Kletteranlage im Außenbereich eingweiht

Pobershau. 

Pobershau. Die Mädchen und Jungen des Pobershauer Naturkindergartens "Sonnenschein" dürfen sich über eine neue Kletteranlage freuen. Das neue Spielgerät im Außenbereich kurz zu beschreiben, fällt schwer, denn es ist vieles in einem. Von der einen Seite wirkt es wie eine Burg, von der anderen wie ein Berg und von oben fast wie ein Schiff. "Ziel war, mal etwas anderes zu bauen und nicht einfach nur einzukaufen und hinzustellen", sagt Carlo Wohlfahrt. Der Holzkünstler stammt direkt aus Pobershau und kennt sich mit dem Bauen von Spielplätzen aus. Als die Anfrage vom "Sonnenschein" kam, brauchte nicht lange zu überlegen. Und das Projekt wurde - wie nun das Spielen der Kinder - zu einem kleinen Abenteuer.

Viele Wege führen nach oben

"Die Besprechungen waren immer sehr interessant. Jeder konnte seinen Ideen einbringen", berichtet Kita-Leiterin Karina Bach. Das einzige was von vornherein feststand, war, dass die neue Anlage zum Großteil aus Holz bestehen sollte. "Wir sind nun mal ein Naturkindergarten", so Karina Bach. Das aus der Lausitz gelieferte Robinienholz - etwa 70 laufende Meter - wurde dann von Carlo Wohlfahrt zu einem kleinen Wunderwerk zusammengefügt. Während auf der einen Seite ein Stammaufstieg nach oben führt, können die mutigen Kinder auf der anderen mithilfe vieler Holzgriffe eine Kletterwand bewältigen. Auch eine Bogenleiter kann benutzt werden. Nach unten geht es am schnellsten über eine Feuerwehrrutschstange. Genauso können die Kinder aber auch auf der Balancierbrücke ihr Koordinationsvermögen schulen.

Eltern ergreifen die Inititiative

"Toll, was man hier alles machen kann", staunte auch Simone Hagemann bei der Einweihung nicht schlecht. Sie ist die sächsische Geschäftsführerin des Allgemeinen Behindertenverbands in Deutschland (Abid), der als Träger des Kindergartens fungiert. Genauso wie vor den Kindern, die voller Freude spielten und kaum eine Herausforderung scheuten, hat Simone Hagemann auch vor den Eltern großen Respekt. Denn nur durch sie sei dieses Projekt erst möglich geworden. Die 3400 Euro an Spenden, die unter anderem mithilfe von Kuchen- und Weihnachtsbasar gesammelt wurden, seien der Anschub für das Vorhaben gewesen. Auch der Träger selbst konnte zusätzliche finanzielle Unterstützung generieren, sodass die Kosten zu stemmen waren und die Kinder nun fleißig klettern können. "Man sieht, dass die Anlage sehr gut ankommt", fand Carlo Wohlfahrt bei der Einweihung.

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