Schneeberg. Die Pfadfinder aus Limbach waren unterwegs, und zwar ging es vom Vogtland ins Erzgebirge. In Schneeberg schlugen die 15 Pfadfinder mit ihren Betreuern ihre Zelte auf. Es wurde selbst gekocht, im Freien gesessen und am Lagerfeuer gechillt. Frühsport, Gottesdienst und auch stille Zeiten gehörten zum Programm genauso wie viele gemeinsame Aktionen. Nudeln in verschiedenen Varianten waren der lukullische Hit. Und es wurden Corona-Minister berufen, die auf Händewaschen und Abstände achteten. Mit Trillerpfeifern verschafften sie sich Gehör.
Ein Ausflug mit vielen Wanderungen
Ein Lager ohne Nachtwanderung geht bei den Pfadfindern nicht. Also Lampen an und raus in die Dunkelheit. Da raschelte so manches Getier. "Da sah man deutlich, die Größten waren plötzlich ganz still vor Angst", erinnert sich André Fritzsch, der die Pfadfindergruppe leitet. Außerirdische schienen im Dickicht zu wandeln. Bis sich herausstellte, es waren "bestellte" Geister.
Eine Wanderung führte zur Isenburg bei Wildbach. "Dabei erkundeten wir Tierspuren und lernten das halten einer Mundharmonika", resümierte André Fritzsch. Hobo Holger Daub aus Hamburg brachte den Mädchen und Jungen das Spielen der Mundharmonika nahe. Die Tage vergingen wie im Fluge, es gab viel zu erleben. "Wichtig beim Zeltlager sind uns vor allem Gemeinsamkeit und Achtsamkeit", so André Fritzsch.
Wie man Pfadfinder werden kann? Im September können wieder neue Kinder zu den Pfadfindern Limbach/Buchwald zum Schnuppern kommen. Auch Erwachse als mitarbeitende Pfadfinder (14 bis 99 Jahre) sind willkommen. "Bei uns geht es nach dem Prinzip: Lernen durch tun", so Fritzsch. Die Pfadfinder gehören zur freien Kinder- und Jugendarbeit der Kirche. Die Konfession spielt dabei keine Rolle.
In den Gruppen der Wölflinge 6 bis 10 Jahre und Falken 10 bis 14 Jahren kann jeder aktiv werden und seinen Lebenspfad suchen.