Rodewisch. Sternwarten-Chef Olaf Graf kam am Dienstag ganz schön ins Schwitzen. Zusammen mit dem Haustechniker und zwei Sternenfreunden demontierte er das große Fernglas unterm Kuppeldach. Nach 67 Jahren hat die alte Technik ausgedient. Bereits am einstigen Sternwarten-Standort an der Schule verrichtete es seinen Dienst. Die Demontage war überfällig. Im Laufe der Zeit ist die Mechanik verschlissen. "Es gab Probleme mit der Schärfenjustierung", weiß Graf. Nach einem Beschluss im Stadtrat gibt es nun grünes Licht für eine Neuanschaffung. Sternwarten-Team und Besucher dürfen sich auf ein komplett neues Beobachtungs-Equipment in der Kuppel freuen. Damit kann man den Gästen die Sterne noch näher bringen, sind sich die Verantwortlichen sicher. Bund und Land unterstützen das Projekt mit Fördermitteln.
Zuerst muss die Kuppel saniert werden
Insgesamt 285. 000 Euro werden in das Vorhaben investiert. Der Eigenmittelanteil der Stadt liegt laut Graf bei 15 Prozent. Bevor das neue Teleskop installiert wird, steht die Sanierung der Kuppel an. Außerdem wird der Treppenaufgang zur Beobachtungsplattform erneuert. Baustart ist für August angekündigt. Die Ausschreibungen laufen bereits. Läuft alles optimal, könnte die neue Optik noch vor Weihnachten eingebaut werden. Im Hintergrund wird derweil das Sommerferienprogramm im Planetarium vorbereitet. In dieser Saison beginnen die Vorführungen jedoch erst im August. Diesen Samstag wird das Programm "Fantastisches Weltall" (15 Uhr) und "Explore - Expedition Weltall" (17 Uhr) gezeigt. Am Sonntag (10.30 Uhr) dürfen sich die Jüngsten auf "Stups - die kleine Sternschnuppe" freuen.