Eich. Die Realisierung des Kompetenzzentrums für Brand- und Katastrophenschutz (KBK) am Standort Eich rückt näher. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) informierte sich am Samstag vor Ort über den Stand der Dinge. Bei dem Treffen kam er unter anderem mit Vertretern vogtländischer Feuerwehren ins Gespräch.
Die Vision einer "Mehrgenerationen-Feuerwehr"
Kreisbrandmeister Gerd Pürzel und Katastrophenschutz-Experte Thomas Schlosser stellten dem Ministerpräsident die Vision einer "Mehrgenerationen-Feuerwehr" vor. Pürzel ist überzeugt, dass die Realisierung des Vorhabens den Brand- und Katastrophenschutz nachhaltig stärken wird. "Wir sind an Grenzen geraten." Beispielsweise gäbe es aktuell so gut wie keine Erlebnispädagogik im Bereich des Brandschutzes. Es fehle zudem eine moderne Trainingsanlage mit zentraler Unterbringung. Dadurch sei eine einheitliche Aus - und Weiterbildung im Bereich der Gefahrenabwehr kaum möglich. Laut dem Brandmeister wird die Jugendarbeit und die Nachwuchsförderung eine große Rolle spielen. Zeitgemäße Schulungsräume in Verbindung mit moderner Lehr- und Ausbildungstechnik seien gute Voraussetzungen, das Ausbildungsniveau zu heben.
Nach der Fertigstellung des Vorhabens haben hier die Jüngsten die Möglichkeit, brenzlige Situationen spielerisch zu meistern. Mit im Boot sitzen die Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung. Im neuen Umfeld können sie ihr Wissen an die Jungen weitergeben. Pürzel sprach von bis zu vier festangestellten Mitarbeitern, die im KBK benötigt werden. "Es wird auf jeden Fall einen Koordinator für Jugendarbeit mit pädagogischen Hintergrund geben", verriet er.