Plauen.Das ist eine gute Nachricht für alle Vogtländer. Wie der Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV) mitteilt, sprudelt das Trinkwasser ab 1. Juli 2020 preiswerter aus dem Hahn als bisher. Geschäftsführer Henning Scharch informiert: "Die Umsatzsteuer für Trinkwasser sinkt ab 1. Juli 2020 von 7 auf 5 Prozent. Das hat die Bundesregierung beschlossen. Die Senkung der Umsatzsteuer für Trinkwasser gilt für den Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2020."
Der Zweckverband hat dazu folgende Information herausgegeben: "Für die Vogtländer ändert sich erst einmal gar nichts. Unsere Kunden müssen hierfür nichts tun. Alles geschieht automatisch. Die bisherigen monatlichen Abschläge bleiben auch im zweiten Halbjahr gültig." Wie Geschäftsführer Henning Scharch weiter mitteilt, wird die reduzierte Umsatzsteuer in der Jahresrechnung für 2020 berücksichtigt. Das heißt: Sollten von den Kunden zu hohe Abschläge bezahlt worden sein, werden diese den Nutzern dann im Folgejahr gutgeschrieben.
Das Vogtland ist in Sachen Wasserversorgung gut aufgestellt. Ein weit verzweigtes Leitungsnetz von über 2.500 Kilometern durchzieht die Region. Drei Trinkwassertalsperren und rund 40 lokale Quellgebiete liefern das benötigte Wasser. So können die Vogtländer sicher sein, nicht so schnell auf dem Trockenen zu sitzen.
Der ZWAV betreibt 40 eigene kleinere Wasserwerke. An den drei Talsperren Werda, Muldenberg und Dröda liefern drei Anlagen der Fernwasserversorgung das nötige Nass an rund 63.000 Hausanschlüsse und damit 230.000 Menschen im Vogtland. Die 240 ZWAV-Mitarbeiter haben auch die komplizierte Coronakrise gemeistert.