Wie entstand eigentlich das Mühlenviertel?

Historie Vom Aufbau des Tourismus nach der Wende bis heute

Leubnitz. 

Leubnitz. Das Vogtland als Urlaubsziel? Das konnten sich nach der Wende wohl viele nicht so richtig vorstellen. Heike Löffler rührt bis heute unermüdlich genau dafür die Werbetrommel. Sie bringt Gastgeber und Gäste zusammen, arbeitet auf Tagungen, Messen, im Internet und vor Ort für ihr Ziel: Das Vogtland ist immer einen Urlaub wert. Nach 30 Jahren Arbeit sagt sie heute: "Mit wenigen Mitteln haben wir sehr viel erreicht." Das sei nur möglich gewesen durch das Engagement vieler Menschen in der Region und der Leute vor Ort.

Ein Rückblick

Kurz nach der Wende wurde der Fremdenverkehrs- und Heimatverein Syrau gegründet. Heike Löffler, gelernte Touristikfachwirtin, kam kurz danach hinzu. Der Verein dehnte seine Arbeit in der Region alsbald aus und benannte sich in Fremdenverkehrsverein Rosenbach/Vogtland e.V. um. Vor 15 Jahren entstand die Geschäftsstelle Vogtländisches Mühlenviertel im Schloss Leubnitz. "Wir haben gemerkt, dass es auf ehrenamtlicher Basis nicht geht", erinnert sich Heike Löffler. "Die Lösung fanden wir in der Projektmanagementförderung des europäischen Leader-Programmes." Dafür war es nötig, Stärken und Schwächen zu analysieren, Gemeinsamkeiten zu finden sowie Mitstreiter ins Boot zu holen. "Wir dachten uns das Projekt mit den Mühlen aus. Mühlen vermitteln Emotionen. Die alten Bauwerke stehen für Gemächlichkeit und Romantik." Das Wichtigste: Mühlen gab oder gibt es in der Leubnitzer Region zuhauf. Dann holte man Mühltroff und Pausa dazu. "Wir trafen die Vereinbarung mit den Gemeinden, die Region gemeinsam zu entwickeln und zu vermarkten." Im Jahr 2011 rundeten Weischlitz, dann Reuth und Burgstein das Gebiet ab.

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